Atmen nicht vergessen.
Jetzt lebe ich schon seit einigen Monaten mit einem gesunden Lifestyle und muss sagen, wir verstehen uns, bis auf ein paar Ausnahmen, echt gut. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, gesünder zu leben, und merke, wie gut es mir tut.
Es ist ein kleines Wunder, aber ich koche jetzt überwiegend selbst und meistens schmeckt es auch. Wenn ich koche, versuche ich, es gesund, proteinreich und kohlenhydratarm zuzubereiten. Zusätzlich konnte ich das Intervallfasten gut in meinen Alltag integrieren. Außerdem achte ich darauf, nicht zu viele Snacks zwischendurch zu mir zu nehmen und die Ausgewogenheit beizubehalten.
Meist an den Wochenenden gibt es die genannten Ausnahmen. Dann klappt es mal nicht mit dem Intervallfasten, oder ich verzichte nicht auf so viele Kohlenhydrate wie sonst. Ich setze eher auf Balance, die 80/20-Regel (80% gesund und 20% Cheat).
Meine sportlichen Routinen lasse ich auch nicht mehr schleifen. Ich fühle mich wacher und energiereicher, und meine Motivation pusht mich. Ich setze auf realistische Ziele, die ich, sobald ich sie erreicht habe, wieder ein wenig höher stecke.
Doch da ist noch mein größtes Problem: Die innere Unruhe und mein schlechter Schlaf.
Dieser Schlaf möchte sich noch nicht mit mir anfreunden und die Probleme liegen ganz bei mir. Erst einmal fällt es mir schwer, ohne TV einzuschlafen.
Ich weiß, super blöde Angewohnheit.
Diese habe ich mir in Hotels angeeignet, um die ungewohnten Geräusche auszublenden, die einem sonst den Schlaf rauben. Was für eine Ironie.
Außerdem hat es mich auch von meinen Gedanken abgelenkt, von meinem lauten Kopf. Wenn es ruhig ist und ich zur Ruhe komme, wie es empfehlenswert wäre, geht die Party in meinem Kopf erst richtig los. Somit blieb ich lieber ein Freund der Ablenkung.
Ich brauche keinen Profi, um zu wissen, das der Fernseher vorm Einschlafen kontraproduktiv ist und das ich so auf lange Sicht mein Problem mit der Unruhe im Kopf nicht löse. Ich habe schon ein paar mal versucht es zu ändern.
Es beginnt im Alltag. Ich werde nervös, wenn zum Beispiel vor mir jemand am Pfandautomaten die Flaschen zu langsam einführt. Ich meine, ich werde nicht nur ungeduldig, ich verspüre regelrecht einen innerlichen Druck.
Wann ist das gekommen?
Ist es, weil ich die letzten Jahre alles unter Zeitdruck gemacht habe?
Weil ich verlernt habe, einfach mal stehen zu bleiben und zu atmen?
Not standing still.
Früher wenn der Stress bei der Arbeit ausbrach, und meine Kollegen:innen und ich schnelle Lösungen finden mussten, sagte ich scherzhaft des öfteren: „Lass uns erst einmal atmen.“
Damit meinte ich nicht tief durchatmen und in Ruhe eine Lösung finden. Es war eher ein kurzes Überlegen, Problem analysieren, um dann loszurennen und es zu erledigen.
Mir wurde oft gesagt, dass ich gut mit Stresssituationen umgehen kann und man mir Stress nicht anmerkt. Das war früher immer ein gutes Feedback.
Jetzt kann ich sagen, so ist das eben bei einem Stressaholic: Nach außen kommt es selten zum Vorschein, innerlich platzt man.
Ich renne gefühlt, seitdem ich arbeite, und immer wurde ich schneller. Atmen war für mich kein Mittel, um runterzukommen.
Natürlich müssen wir alle atmen, um am Leben zu bleiben, aber ich meine bewusstes Atmen. Hätte ich mir damals wirklich kurz die Zeit genommen, durchzuatmen, aus dieser stressigen Haltung herauszukommen und zur Ruhe zu finden, dann hätte ich mit Sicherheit bestimmte Stresssituation besser lösen, Menschen um mich herum beruhigen und kostbare Energie sparen können.
Jetzt weiß ich, bewusstes atmen kann man lernen, um in gewissen Situationen zu entspannen, oder um abends besser einzuschlafen.
Ich habe viele Inspirationen gesammelt, viel gelesen und mir Videos von einem Schamanen angesehen, der momentan sehr erfolgreich durch das TV hüpft. Er hat recht, wenn er sagt, dass wir zu viel an uns heranlassen, dass wir unsere Mitte finden müssen, um stark zu sein und klare Entscheidungen zu treffen. Wir sind zu emotional- aber wen überrascht das?
Also:
Entspannt mal atmen, morgens, mittags und abends. Einfach mal die Zeit nehmen, um im Hier und Jetzt anzukommen, auch wenn schon wieder irgendeiner/ irgendetwas nervt. Natürlich ist es wichtig, in die Zukunft zu schauen und sich zu fragen, was man will und entsprechend planen, aber gleichzeitig nicht vergessen die Gegenwart zu genießen,
Wenn noch kein tolles Umfeld vorhanden ist, dann sollte man sich das schnell schaffen.
Eins, das stärkt und keine Energie raubt.
Eins ohne negative Menschen, sondern mit positiven Ansichten.
So wie ich es mir in meinem privaten Umfeld mit guter Energie muckelig gemacht habe, so möchte ich es auch innerlich erleben. Deshalb werde ich jetzt lernen in gewissen Situationen mich nicht mehr auf das Negative zu konzentrieren, sondern das Positive zu finden. Außerdem werde ich mich auch langsam von den übrig gebliebenen ungesunden Gewohnheiten entfernen und mich weiteren neuen Herausforderungen stellen.
Learning by doing.
Neben meinen erfolgreichen Gewohnheiten, wie meiner Morgen- Routine und Sport, gebe ich der gescheiterten gesunden Abendroutine nochmal eine Chance.
Diesmal sollte es funktionieren.
Yoga:
Notizen:
Ich werde vielleicht nie die tiefenentspannteste Person werden, aber das ist auch mehr als okay, solange ich einfach mal zwischendurch abschalten kann.
Und dann wird es sicher soweit sein. Ciao innerliche Unruhe, ich werde bald ohne dich klar kommen.
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